Zum Hauptmenü springen

Gute Taten verlängern das Leben

Gutes Tun zahlt sich aus, offenbar sogar in Lebensjahren. US-Forscher belegen: Wer im Alter ehrenamtlich aktiv ist, hat gute Chancen bis zu sechs Jahre länger zu leben als Gleichaltrige ohne soziales Engagement.

Gute Taten verhelfen zu längerem Leben. Ob Aushelfen in der Suppenküche, Pflegeeinsätze im Altersheim oder kostenfreie Kinderbetreuung: Wer über 55 ist und sich ehrenamtlich engagiert, lebt bis zu sechs Jahre länger, als gleichaltrige, die keinem Ehrenamt nachgehen. Zu dieser Erkenntnis kamen US-Forscher, die 14 Studien aus den vergangenen 25 Jahren auswerteten. Insgesamt wurden die Daten von rund 50'000 Menschen von drei Kontinenten untersucht. Dabei machte das Geschlecht der freiwilligen Helfer keinen Unterschied, ebenso wenig die körperliche Gesundheit, noch zu welcher Ethnie er/sie sich zählte.
Die Forscher berücksichtigten absichtlich nur Menschen ab 55, weil sie dann den grössten positiven Effekt von ehrenamtlicher Tätigkeit vermuteten. Die Theorie dahinter: Wer altert, verliert auch nach und nach soziale Rollen. Etwa die Rolle einer Mutter, einer Angestellten oder die Rolle der Ehegattin, weil der Partner stirbt. Das Ehrenamt kann die entstehenden Lücken füllen und den Menschen eine neue Position in der Gesellschaft geben.

Abstract der Studie (englisch)
Bild: Andreas Musolt / pixelio.de

Daniel Forrer, Redaktor SF.TV

Folgende Artikel finden Sie in dieser Rubrik auch noch:

Bewegung belebt

Über die erstaunlich vielseitigen, positiven Auswirkungen regelmässiger körperlicher Aktivität.

Wenn ich an einem dunklen Wintermorgen merke, dass ich Mühe habe, aus dem warmen Bett und in die «Gänge» zu kommen, hilft mir eine kurze, intensive Bewegungseinheit auf meinem Cross-Trainer. Spätestens nach der folgenden Dusche fühle ich mich völlig wach, neu belebt, leistungsfähig. Wenn ich an einem Sommerabend von einem langen Praxistag müde und erschöpft bin und trotzdem noch einen Spaziergang entlang dem nahegelegenen Fluss mache, mit meiner Frau zu einer kurzen Ausfahrt mit dem Tandem aufbreche oder im See schwimmen gehe, dann fühle ich, wie die Last des Tages schwindet; ich komme wieder zu mir selber, fühle mich neu belebt.
mehr lesen

Australische Studie: Koffein als Gesundheitsrisiko

Wahroonga, NSW/Australien, 03.01.2018/APD - Koffein stelle neben rotem Fleisch und Stress einen Schlüsselfaktor dar, der sich negativ auf die Gesundheit auswirke.
mehr lesen

Vergebungsforschung beweist: Vergebung ist lernbar

In den letzten Jahren wurde das Wesen und die Wirkung von Vergebung zunehmend wissenschaftlich erforscht. Unter anderem stellt sich auch die Frage, ob Gruppeninterventionen (z.B. Seminare) um Vergebung zu lernen und anzuwenden hilfreich sind. Von ver
mehr lesen

Botschaft zum Tabakproduktegesetz

Schweiz darf bei der Tabakprävention nicht Schlusslicht bleiben Der Bundesrat präsentierte dem Parlament heute ein Tabakproduktegesetz, das in zentralen Punkten beim Kinder- und Jugendschutz versagt.
mehr lesen

Maß halten – Leben gestalten

Mal ganz ehrlich ... ... Welche Emotionen lösen Begriffe wie «mäßig» oder «Mäßigkeit» in Ihnen aus? Halten Sie Bescheidenheit, Genügsamkeit, Zufriedenheit, Gelassenheit, Selbstbeherrschung und Besonnenheit für attraktive, erstrebenswerte Tugenden?
mehr lesen