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Gute Taten verlängern das Leben

Gutes Tun zahlt sich aus, offenbar sogar in Lebensjahren. US-Forscher belegen: Wer im Alter ehrenamtlich aktiv ist, hat gute Chancen bis zu sechs Jahre länger zu leben als Gleichaltrige ohne soziales Engagement.

Gute Taten verhelfen zu längerem Leben. Ob Aushelfen in der Suppenküche, Pflegeeinsätze im Altersheim oder kostenfreie Kinderbetreuung: Wer über 55 ist und sich ehrenamtlich engagiert, lebt bis zu sechs Jahre länger, als gleichaltrige, die keinem Ehrenamt nachgehen. Zu dieser Erkenntnis kamen US-Forscher, die 14 Studien aus den vergangenen 25 Jahren auswerteten. Insgesamt wurden die Daten von rund 50'000 Menschen von drei Kontinenten untersucht. Dabei machte das Geschlecht der freiwilligen Helfer keinen Unterschied, ebenso wenig die körperliche Gesundheit, noch zu welcher Ethnie er/sie sich zählte.
Die Forscher berücksichtigten absichtlich nur Menschen ab 55, weil sie dann den grössten positiven Effekt von ehrenamtlicher Tätigkeit vermuteten. Die Theorie dahinter: Wer altert, verliert auch nach und nach soziale Rollen. Etwa die Rolle einer Mutter, einer Angestellten oder die Rolle der Ehegattin, weil der Partner stirbt. Das Ehrenamt kann die entstehenden Lücken füllen und den Menschen eine neue Position in der Gesellschaft geben.

Abstract der Studie (englisch)
Bild: Andreas Musolt / pixelio.de

Daniel Forrer, Redaktor SF.TV

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