Lebenskunst Ruhe – den gesunden Rhythmus finden
Schneller, schneller, 
immer mehr ...
Unser Leben wird immer hektischer. Sowohl während der Arbeit als auch in der Freizeit steigen Erwartungen und Ansprüche. Es wird immer mehr in immer kürzerer Zeit verlangt. Der Stresspegel steigt, und viele spüren, dass ihnen Stress schadet. Stressbedingte Erkrankungen sind an der Tagesordnung.
Zu den häufigsten gehören Herzprobleme und Bluthochdruck, Schmerzen, besonders Rücken- und Kopfschmerzen, Nackenverspannung, Magen- und Darmerkrankungen, Tinnitus und Depressionen. Auch Burnout – die typische Stressfolgeerkrankung – wird immer häufiger. Ein großer Teil der Burnout-Betroffenen leidet an einer depressiven Symptomatik. Auch bei Depressionen ist die Zunahme alarmierend. Die neuesten Zahlen des Gesundheitsrapports von 2013 belegen, dass im letzten Jahr jeder 10. Einwohner der Schweiz davon betroffen war, insgesamt also rund 800.000 Personen.
Auch Ärzte sind betroffen
Als Arzt bin ich in einem Beruf tätig, dessen Angehörige hochgradig stressbelastet und damit von Burnout bedroht sind. Bereits während der Assistentenzeit war die berufliche Belastung sehr hoch. Wir haben damals für die Einführung der 60 Std/Woche gekämpft. Heute beschränkt in der Schweiz das Gesetz die Arbeitszeit der meisten angestellten Ärzte auf 50 Std/Woche, aber immer noch sehr viele arbeiten länger. Eine kürzlich erfolgte Umfrage eines unabhängigen Instituts zeigte, dass bei erschreckenden knapp 70 Prozent die Vorschriften des Arbeitsgesetzes nicht eingehalten werden. Gemäß einer anderen Umfrage sind auch sehr viele der selbstständigen Ärzte deutlich Burnout-gefährdet.
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Bild: Pixabay
Dr. med. Ruedi Brodbeck, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH und Psychosomatische Medizin SAPPM, Alchenflüh, CH
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