Sicherheit gegen die Angst der Welt
Unsere Nachbarin, Ärztin und junge Mutter einer neunjährigen Tochter und vierjähriger Zwillinge, erwähnte vor ein paar Tagen, dass sie für ihre Tochter jetzt ein Smartphone kaufen werde. Sie wolle aus Sicherheitsgründen immer wissen, wo sich ...
... ihr Kind gerade aufhält, und eine spezielle App mache genau das möglich. Sie meinte: Ich brauche die Sicherheit, dass es meiner Tochter gut geht.
Sicherheit – ein Grundbedürfnis
Neben dem Wunsch, gesund zu sein, ist es uns Menschen wichtig, in Sicherheit zu leben. Das gilt zuallererst im privaten Bereich. Nicht von ungefähr ist der deutsche Gesetzgeber gerade dabei, die Strafbarkeit von Wohnungseinbrüchen wesentlich zu verschärfen. Denn wenn Fremde unbefugt in mein Haus eindringen, alles durchwühlen und Chaos hinterlassen, ist das ein eklatanter Einbruch in meine Intimsphäre, der mich völlig verunsichert zurücklässt. Noch traumatischer wirkt sich häusliche Gewalt aus, durch die in den meisten Fällen Frauen in einem permanenten Gefühl der Unsicherheit leben müssen. Nicht zu wissen, wann der nächste Schlag ins Gesicht oder auf andere Körperteile erfolgt, hält die Seele in einem ständigen Zustand der Verunsicherung. Auch das Umfeld, in dem wir wohnen und mit dem wir vertraut sind, vermittelt uns normalerweise ein Gefühl der Geborgenheit, wogegen uns alles Neue und Unbekannte verunsichert. Unser Bankkonto gibt uns bei entsprechender Deckung durchaus ein beruhigendes Gefühl. Finanzielle Sorgen können sehr viel Unsicherheit und damit negativen Stress auslösen. Aber die größte Angst, die wir als Menschen auszuhalten haben, ist die Angst vor dem nahenden Tod, besonders dann, wenn wir erfahren, dass wir an einer unheilbaren Krankheit leiden. Werde ich das überleben? Bekomme ich eine zweite Chance? Der Verlust eines geliebten Menschen ruft so viel Unsicherheit in uns hervor, dass dieses Trauma zu den Top-Stressoren überhaupt gehört.
Diffuse Ängste
Abgesehen vom persönlichen Bereich, in dem wir unter Umständen mit konkreten Ängsten zu kämpfen haben, gibt es ein ganzes Paket von diffusen Ängsten, die uns heutzutage beschäftigen.
Weiterlesen? Laden Sie den ganzen Artikel kostenfrei herunter.
Bild: Pixabay
DR. WINFRIED VOGEL, Zwingenberg a.d. Bergstraße, D, Redakteur TV und Radio, Psychosozialer Berater (Logotherapie)
- Sicherheit gegen die Angst der Welt (860 kB) >speichern<
Folgende Artikel finden Sie in dieser Rubrik auch noch:
Zu der Beziehung zwischen abendlichem Alkholkonsum und Schlafqualität gibt es zahlreiche Untersuchungen. Gut belegt ist, dass Alkohol zwar das Einschlafen verbessern kann, aber den normalen Schlafrhythmus beeinträchtigt. Ein „Schlummertrunk“ führt in der zweiten Nachthälfte zu Unruhe mit flachem Schlaf und vermehrten Weckreaktionen. 
Ferner wird Schnarchen mit und ohne Schlafapnoe durch Alkohol begünstigt und es kommt unter anderem zu vermehrtem Schwitzen, Kopfschmerzen und Mundtrockenheit.
mehr lesen
Zehntausende Kinder mit alkoholabhängigen Eltern
In der Schweiz wachsen mehrere zehntausend Kinder mit einem alkoholabhängigen Elternteil auf, wie Sucht Info Schweiz in einer Medienmitteilung schreibt. Die Kinder seien mit ihren Sorgen oft alleine und das Leiden begleite sie häufig ihr Leben lang. „Boby“, der kleinen Hund aus dem gleichnamigen Bilderbuch zur Sensibilisierung von Eltern und Kindern für die Thematik, wird seit dem 21. November in allen Poststellen in Form eines Schlüsselanhänger gratis abgegeben. „Boby“ soll den betroffenen Kindern eine Stimme geben und ihre Eltern für die Problematik sensibilisieren.
mehr lesen
Eine kleine Philosophie des (Rad)sports
Leben ist Bewegung, und Sport ist Leben …
An einem jener heissen Sommertage, die «Sommermenschen» wie ich so lieben, sind mein Sohn Florian und ich mit unseren Rennrädern unterwegs. Etwas mehr als 150 Kilometer wird der Radcomputer am Ende anzeigen. Von Kärnten aus, wo wir wohnen, sind wir ins benachbarte Friaul hinübergefahren. Drei Pässe haben wir schon hinter uns, als wir uns Paularo nähern, einem Dorf, das versteckt in den Bergen und am Fusse des Passo di Lanza liegt.
mehr lesen
Sonnenlicht – ein Elixier für die Seele
Eine unnatürliche LebensweiseDr. med. Eckardt von Hirschhausen schreibt in seinem Bestseller «Glück kommt selten allein» folgende Zeilen: «Der moderne Mensch verbringt weniger als fünf Prozent seiner wachen Zeit unter freiem Himmel. Schlafend noch we
mehr lesen
Gesundheitsförderung: Adventisten kooperieren mit WHO
Bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und der panamerikanische Regionalabteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) PAHO, forderte, Pastor Ted N.C. Wilson (Silver Spring, Maryland/USA) Präsident der adventistischen Weltkirchenleitung seine Ortsgemeinden weltweit auf, bei Gesundheitsveranstaltungen vermehrt mit lokalen Behörden und Gesundheitsämtern zusammenzuarbeiten.
mehr lesen