Vertrauen – in die Wiege gelegt?
Wenn man im Leben viele böse Erfahrungen macht, fürchtet man, dass Vertrauen missbraucht wird, dass die Brücke einstürzen könnte und man von einem Menschen, dem man vertraut, enttäuscht wird. Dann wird das Vertrauen brüchig. Es fällt immer schwerer zu vertrauen. Man wird misstrauisch, ängstlich und fängt an, alles zu überprüfen. Man schläft schlecht. Vertrauen ist die feste Überzeugung von der Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit einer Person oder einer Sache. Synonyme sind Glaube, Zutrauen, Zuversichtlichkeit.
Wie entsteht Vertrauen?
Vertrauen entsteht schon sehr früh im Leben. Eigentlich schon bei der Zeugung, wenn Eltern dem Kind auf den Weg mitgeben: «Du bist gewollt.» Da beginnt die vertrauensvolle Beziehung zum ungeborenen Leben. Der werdende Vater kann dazu beitragen, indem er seiner schwangeren Frau übermittelt: «Ich unterstütze dich, ich bin bei dir, du kannst mir vertrauen.»
Entwicklungspsychologen wie z. B. Erikson (1963) wissen, dass die Bildung von Urvertrauen eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit ist. Das Urvertrauen ...
Weiterlesen? Laden Sie den ganzen Artikel kostenfrei herunter!
ANNELIES PLEP, Penzberg, D, Familien-, Paar- und Sozialtherapeutin
- Vertrauen – in die Wiege gelegt? (940 kB) >speichern<
Folgende Artikel finden Sie in dieser Rubrik auch noch:
Am Anfang der Sucht steht oft der Genuss. Verschiedene Faktoren wie die individuelle Veranlagung, die Eigenschaften des Produktes oder gesellschaftliche Normen können dazu führen, dass aus dem Genuss eine Sucht wird. Nicht jeder ist gleich suchtgefährdet, und die Empfänglichkeit für suchtfördernde Mittel kann sich im Laufe des Lebens verändern.
mehr lesen
Gute Taten verlängern das Leben
Gutes Tun zahlt sich aus, offenbar sogar in Lebensjahren. US-Forscher belegen: Wer im Alter ehrenamtlich aktiv ist, hat gute Chancen bis zu sechs Jahre länger zu leben als Gleichaltrige ohne soziales Engagement.
mehr lesen
Der Koch ist wichtiger als das Rezept
oder: Wie Sie schlechten Genen ein Schnippchen schlagen können
Interview mit Dr. Heidi Schulz, Wissenschaftlerin am Institut für Humangenetik der Universität Regensburg, über die grosse Bedeutung des relativ neuen Forschungszweigs der Epigenetik. Bei der Entstehung von Krankheiten spielen Gene eine wichtige Rolle. Mindestens ebenso wichtig ist aber die Frage, was oder wer unsere Gene steuert. Die Fragen stellte Dr. med. Ruedi Brodbeck.
mehr lesen