Sonne und Augen – AMD
In meiner Praxis als niedergelassener Augenarzt begegnen mir tagtäglich viele Patienten, die von AMD (Altersbedingter Makula – Degeneration, im Volksmund: «Netzhautverkalkung») betroffen sind. Neben anderen Ursachen wie Alter und erblicher Anfälligkeit spielt bei der Entstehung auch langandauernde Lichteinwirkung eine große Rolle.
Hornhaut:
Kurzzeitige hohe UV-Exposition der Augen führt nach wenigen Stunden meist zu einer sehr schmerzhaften Entzündung der Hornhaut, auch als «Verblitzung» oder «Schneeblindheit» bekannt. Glücklicherweise führt eine Tropfen- und Salbentherapie sowie Lichtschutz innerhalb weniger Tage zur Regeneration des geschädigten Hornhautepithels.
Bindehaut:
Menschen, die auf Dauer Sonnenlicht ausgesetzt sind, leiden häufig unter chronischen Bindehautentzündungen mit Rötung, Augenbrennen, Fremdkörpergefühl und verschwommenem Sehen. Auf Sonnenschutz mit gut angepassten und hochwertigen Sonnenbrillen, eine schützende Kappe, großzügige Flüssigkeitszufuhr und in manchen Fällen auch befeuchtende Augentropfen ist beim Aufenthalt im Freien bei Sonnenschein zu achten.
Linse:
Auch in der Augenlinse kann es durch chronische Einwirkung von UV-Licht zu Trübungen kommen, die Blendungsgefühl und verschwommenes Sehen bewirken.
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DR. HORST SCHINAGL, Kindberg, A, Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie
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