Facebook und Persönlichkeitsstruktur
Wie Medien in sozialen Netzwerken Beziehungen fördern, aber auch die Gesundheit schädigen können.
1.Facebook – die moderne Beziehungsplattform
Wenn ich meine Jugendzeit mit der heutigen Zeit vergleiche, fällt mir sofort ein bedeutender Unterschied auf: einen Teil ihrer Zeit verbringen junge Leute heute damit, über die Monitoren ihrer Smart-
phones zu streichen, oder mit Hilfe ihres PCs über Social Media Plattformen zu kommunizieren. Dass dies eines Tages für viele attraktiver sein würde, als direkte persönliche Kontakte zu pflegen, hätte ich mir nie vorstellen können.
Tatsächlich sind Social Media Netzwerke, wie vor allem Facebook, heute zu den meist genutzten Beziehungsplattformen geworden. In Deutschland zeigte 2012 die neueste JIM-Studie, dass inzwischen 81% aller Jugendlichen darin aktiv sind. Durchschnittlich treten sie mit 12,7 Jahren solchen Plattformen bei und 78% nutzen sie mehrmals in der Woche. Aber diese Entwicklung betrifft nicht nur Teens und Jugendliche. Das Durchschnittsalter für Facebooknutzer liegt in Europa bei knapp über 30 Jahren. Wie die Studie weiter zeigt, gehen die Nutzer allein mit den Smartphones täglich 14 mal auf Facebook (Dauer insgesamt 32 Minuten), wobei die zusätzliche Nutzung von Facebook mittels PC im Moment noch etwas höher liegt.
2.Risiken und Chancen der digitalen Beziehungspflege
Nicht nur als Medienpädagoge, sondern auch mit einer Portion an gesundem Menschenverstand, kann man schnell einige Risiken und berechtigte Bedenken über die rasanten Entwicklungen der neuen Medien feststellen.
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Bild: Pixabay
Dr. phil. Bojan Godina
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