Bewegung ist nicht gleich Bewegung!
Sportliche Aktivität ist dann gesund, wenn sie auch Spaß macht. Körperliche Belastung beeinflusst unser Immunsystem unterschiedlich, je nachdem, ob die Belastung mäßig, stark oder erschöpfend ist. Aber nicht alle Bewegung ist gleich gesund.
Von Bergbauern und Marathonläufern
Was hat ein Bergbauer, der mit seiner Sense in rhythmischen Bewegungen stundenlang den Abhang mäht, mit einer Marathonläuferin, die mit langen Schritten, ohne in Atemnot zu verfallen, km um km läuft, gemeinsam? Beide befinden sich in einem anhaltenden, fast monotonen Bewegungsablauf. Der eine zum Bestreiten seines Lebensunterhaltes, die andere, um ihre Distanz zu Ende zu laufen.
Die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung
Dass regelmäßige Bewegung, sofern sie nicht übertrieben wird, gesund ist und unsere Lebenszeitspanne verlängern kann, ist mittlerweile durch alle Medien gedrungen. Und doch ist es so, dass 40 % der europäischen Bevölkerung inaktiv sind (European Heart Network 2008), sich 30 % unzureichend bewegen und nur ca. 30 % zumindest 3 Mal pro Woche ins Schwitzen kommen (30 % der Männer und 25 % der Frauen).
Dadurch, dass sich unser Lebensstil in den letzten 200 Jahren grundlegend verändert hat, gewinnt der Sport, der nichts anderes als systematische Bewegung ist, zunehmend an Bedeutung. Leider treten auch die Schattenseiten wie Leistungsdruck, Kommerzialisierung, Doping und Sportunfälle zu Tage.
Wenn wir nochmals den Vergleich zwischen dem Landwirt und der Marathonläuferin heranziehen, gibt es aber auch einen wesentlichen Unterschied.
Weiterlesen? Laden Sie den ganzen Artikel kostenfrei herunter.
Bild: Pixabay
DR. MED. WOLFGANG POHL, Gänserndorf, A, Facharzt für Lungenerkrankungen, Dipl. ÖÄK-Sportarzt
- Bewegung ist nicht gleich Bewegung! (844 kB) >speichern<
Folgende Artikel finden Sie in dieser Rubrik auch noch:
Die medizinische Bedeutung des Sonnenlichtes für den menschlichen Organismus am Beispiel des Vitamins D.
mehr lesen
Rauchfreie Arbeitsplätze verbessern die Gesundheit
Lausanne/Schweiz, 30.08.2012/APD Das seit Mai 2010 in der Schweiz gültige Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Räumen, steigere die Gesundheit des Servicepersonals. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts, die am 30. August an der Swiss Public Health Conference in Lausanne vorgestellt wurde. Zwölf Monate nach der Einführung von rauchfreien Arbeitsplätzen hätten sich mehrere Indikatoren für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems messbar verbessert.
mehr lesen
Die Bedeutung des Optimismus für unsere Gesundheit
Optimismus – wenn alles zum Besten dient. Bist du ein Optimist? Ein wunderschöner Rosenstrauch in einem blühenden Garten. Wenn du ihn betrachtest, verweilst du eher bei den Blüten oder den Dornen? Wenn du nun dein eigenes Leben betrachtest, was dann?
mehr lesen
Jeder 12. Todesfall alkoholbedingt
Bern/Schweiz, 03.07.2013/APD. Jeder 12. Todesfall in der Schweiz ist auf Alkoholkonsum zurückzuführen, heisst es in einer Studie, die im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit BAG und von Sucht Schweiz von 1997 bis 2011 durchgeführt wurde. „Im Jahr 2011 sind dies rund 1600 Tote im Alter von 15 bis 74 Jahren, drei von fünf dieser Todesfälle“ seien durch chronisch starken Alkoholkonsum bedingt, der bei Frauen bei Einnahme von durchschnittlich zwei und bei Männern bei vier Standardgläsern pro Tag (20 bzw. 40 Gramm reiner Alkohol) beginne.
mehr lesen
Vergebungsforschung beweist: Vergebung ist lernbar
In den letzten Jahren wurde das Wesen und die Wirkung von Vergebung zunehmend wissenschaftlich erforscht. Unter anderem stellt sich auch die Frage, ob Gruppeninterventionen (z.B. Seminare) um Vergebung zu lernen und anzuwenden hilfreich sind. Von ver
mehr lesen